Wie es begann

Schon als Kind war für mich klar, dass ich Maler werde. Die Chance, bei dem bekannten Kunstmaler Franz Weiß in Kempten in die Lehre zu gehen, nahm ich somit gerne war, und lernte bei ihm die Kunst der Fassadenmalerei , Grafik und Schrift.

Mit 21 Jahren machte ich mich als freischaffender Künstler im Bereich Grafik selbständig. Nach ca. 15 Jahren fühlte ich, dass mich die Werbegrafik nicht mehr ausfüllte, ich brauchte Platz. So führte mich mein Weg wieder zurück zur Fassadenmalerei und Raumgestaltung.

Gute zehn Jahre widmete ich der Illusionsmalerei und Raumgestaltung im privaten wie auch im geschäftlichen Bereich. Meine meist floralen Motive und die sonnigen, klaren Farben bringen viel Leben in die sonst meis grau, weiß und blassgelb gestrichenen Reihenhauszeilen und Neubaugebiete.

Für mich ist die Fauna und Flora die uns umgibt so zu sagen der Suppentopf Gottes, aus dem ich meine Kraft und Freude schöpfe. Mein Ziel war und ist es, diese Freude in meiner Kunst Ausdruck zu verleihen und weiter zu geben.

Nach zehn weiteren Jahren trat erneut ein großer Wandel in mein Leben.

Meine Arbeit erforderte, mich mit dem Thema Tod, Religion und Trauer auseinanderzusetzen. Sehr berührt durch diese Thematik konnte ich vieles, in unserer Bestattungskultur übliches, nicht mehr ertragen – und begann, dies auf meine Art zu verändern.

So eröffnete ich den wohl bundesweit ersten SARGLADEN, mit Särgen, Urnen und Kreuzen, die nach meinem Verständnis von Göttlichkeit mit Symbolen aus der Natur, wie z.B. dem Freudling (Schmetterling), verziert waren.

Parallel zu der Arbeit an den Schreinen entstanden außerdem immer mehr Bilder – zuerst noch sehr groß im Format – war ich doch eher die Dimensionen von Wänden und Fassaden gewohnt – aber langsam immer kleiner werdend. Für mich stellte es sich als eine große Herausforderung dar, sich auf wenig Platz zu beschränken. Ich wurde dazu regelrecht innerlich angetrieben. Aus heutiger Sicht war es der Weg des Fokussierens, des „nach innenGehens.

Alfred OpiolkaIm Alter von etwa 50 Jahren machte sich wiederum ein bevorstehender Wandel bemerkbar. Diesmal betraf dieser nicht nur meine Arbeit, sondern auch mein Umfeld und die ganze Familie. Nicht ohne Ängste löste ich im Allgäu viele meiner Verpflichtungen und begab mich ohne genaues Ziel nach Umbrien/Toskana. Hier fand ich bald einen WUNDERvollen Platz, an dem ich 2 Sommer lang abgeschieden und in absoluter Einsamkeit malen und leben durfte.

Dankbar für dieses große Geschenk und wieder gefüllt mit neuer Kraft und neuen Zielen, kehrte ich ins Allgäu zurück.
In Lindau, meinem Wohnort, erweiterte ich mein bestehendes Atelier durch eine große Galerie. Die AllgäuerArtGalerie war geboren.
Ich freue mich über Ihren Besuch.
Alfred Opiolka